VISION 2025
VISION 2025
VISION 2025
Was ist für Kinder wichtig?
Kinder möchten sich bewegen, mit anderen Kindern kommunizieren oder auch einmal Ruhe genießen. Pausen während der Schulzeit und die Zeit im Hort nach der Schule sollen dies ermöglichen. Dabei spielen die Gestaltung der Innenräume und des Außengeländes eine wichtige Rolle. Deshalb haben die Horterzieher des BUK e.V vor einigen Jahren eine Umfrage unter den Kindern durchgeführt. Unter dem Motto „Unser Traumhort“ haben die Kinder ihre Ideen geäußert. Sie stellen sich „ihren“ Hort unter anderem wie folgt vor:
„…Unser Traumhort soll 188 Zimmer haben, mit einem Discoraum und Sternenhimmel und einem Gruselzimmer, aber auch einem Zimmer mit Schmuseecke und natürlich einem Toberaum mit Tanzecke. Es wäre schön, wenn wir noch eine Bücherei mit all unseren Lieblingsbüchern hätten. Für die Jungs wünschen wir uns einen Raum mit Billard, Bowling, Computern und einer Playstation. Wir Mädchen wünschen uns einen Werk- und Bastelraum. Mit all den gebastelten Dingen möchten wir eine kleine Galerie gestalten. Natürlich soll es in unserem Traumhort auch etwas zu Essen geben. Dafür wünschen wir uns einen Lecker-Schlecker-Raum mit Kinderküche und einem eigenen Pizzabäcker – fast so wie im Schlaraffenland. Außerdem wünschen wir uns ein Labor in dem man Experimente mit Gläsern und Schläuchen machen kann. Ganz zum Schluss brauchen wir noch ein Zimmer, in dem alles Unmögliche möglich wird. Für Draußen wünschen wir uns einen Swimmingpool und einen Garten, in dem jeder ein kleines Stück hat. Außerdem wünschen wir uns Platz zum Klettern und Toben und zum Abhängen. Es soll einen Streichelzoo geben mit Kaninchen und Kühen, Meerschweinchen und Pferden und Vogelhäuschen, in denen Schutzfeen für jedes Kind leben…“
Seit dieser Zeit konnten viele Ideen im Innenbereich des Hortes mit Unterstützung der Eltern erfolgreich umgesetzt werden. Es gibt einen Toberaum, einen Billardtisch, einen Raum als Rückzugsort zum Ausruhen, einen Werk- und Bastelraum und auch eine kleine Bibliothek. Die entstandenen Kunstwerke werden ausgestellt und sind u.a. im Vesperraum für alle gut sichtbar angebracht. Die Flure und Räumlichkeiten im Innenbereich des Hortes sind bunt und einladend gestaltet. Hier macht es Spaß, die Zeit zu verbringen.
Wenig hat sich dagegen auf der Freifläche des Schulhofes getan. Es gibt lediglich eine Sandfläche, die von den Kindern gerne und viel zum Buddeln und Forschen (Schatzsuche, Steinfunde, Anlegen von Gängen) genutzt wird. Außerdem gibt es einen Bolzplatz, von den Kindern liebevoll „Bolzer“ genannt. Hier findet nahezu täglich ein Weltmeisterschaftsfinale statt.
Im letzten Jahr konnte durch Spenden die Installation einer Schaukel realisiert werden. Die Kinder waren begeistert und wünschten sich gleich weitere Spielgeräte. Auch kleinere Aktionen wie die Gestaltung der Außenfassade der Schule oder der Mülleimer konnten erfolgreich zu Freiwilligentagen umgesetzt werden. Insgesamt ist das Außengelände jedoch eher trist und von Beton geprägt. Es existieren wenig Rückzugsmöglichkeiten und nahezu keine Beschattung im Sommer.
Deshalb haben die Eltern, die Kinder, die Horterzieher, aber auch die LehrerInnen der Schule eine Vision, eine kreative und bewegungsintensive und naturnahe Betreuung der Kinder unter dem Motto „Bewegte Pause, Kunst und Kultur“. Die Kinder der Grundschule und des Hortes „Am Ludwigsfeld“ sollen die Möglichkeit haben in den Pausen und während der Hortbetreuung im Freien zu toben und sich selbst in kleinen Projekten verwirklichen zu können. Deshalb ist es das gemeinsame Ziel des Fördervereins Ludifant e.V. des Hortes und der Grundschule unter Einbindung und Mitarbeit von Eltern und Kindern, den Schulhof so zu gestalten, dass Bewegung und Kreativität möglich sind. Bewegungsarmut und soziale Isolierung sollen keine Chance haben sich zu entfalten. Die Kinder sollen eigene Wege gehen können und dabei ihre Stärken und Schwächen kennenlernen.
Unsere Vision ist es, die Ideen in einem Gesamtkonzept mit verschiedenen Teilprojekten, die unabhängig voneinander oder gemeinsam realisiert werden können, bis zum Jahr 2025 in die Tat umzusetzen.
Der Schulhof in seiner derzeitigen Form ist wenig einladend als Spiel- und Rückzugsort im Freien. Deshalb sollen zukünftig einige Möglichkeiten geschaffen werden, wo die Kinder im Freien toben und spielen können, sich aber auch einzeln oder in kleinen Gruppen zurückziehen können, Ruhe finden oder Basteln können. Dabei werden die Kinder von Anfang an mit in die Planung einbezogen, da dies die Identifikation mit dem Entstandenen erhöht und das Miteinander stärkt und mutwillige Zerstörungen reduziert.
Nach Umfragen unter den Kindern, Eltern, Erziehern des Hortes und Lehrern der Grundschule „Am Ludwigsfeld“ wurden 6 Bereiche ausgewählt, die neu- bzw. umgestaltet werden sollen. Diese Bereiche sind in der folgenden Abbildung der Übersichtskarte des Schulhofes dargestellt: